#9 – H3 Luftfahrzeug – abestürzter Segeflieger, westlich 1km vom Flugplatz

Datum: Mai 20, 2024 um 12:16 pm Uhr
Alarmierungsart: Meldeempfänger
Dauer: 2 Stunden 43 Minuten
Einsatzart: H > H 3
Einsatzort: westlich Segelflugplatz; Malsch b. Wiesloch
Einsatzleiter: Michael Würth
Mannschaftsstärke: 14
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: FFW Malsch, Kreisbrandmeister, Notarzt, Polizei, Rettungsdienst


Einsatzbericht:

Mit der Alarmmeldung „Abgestürzter Segelflieger mit 1 Person“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Malsch zum zweiten Mal am Pfingstmontag, den 20. Mai 2024, um 12.16 Uhr durch die Feuerwehrleitstelle Rhein- Neckar alarmiert. Es ging zum Vogelschutzgebiet in ein Waldstück bei der „Vogelhecke“. Hier war aus ungeklärter Ursache ein Segelflieger, der auf dem Segelfluggelände Malsch gestartet war, mit einer Person abgestürzt. Sofort wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 10 und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) zur Einsatzstelle ausgerückt. Der Weg war durch Einweiser besetzt, so dass die Feuerwehr und die anderen Rettungsorganisationen die Einsatzstelle trotz unwegsamen Geländes gut finden konnten. Vor Ort wurden die Feuerwehrleute schon von Ersthelfern, dem DRK und dem Notarzt erwartet, welche die Person schon mit eigenen Kräften aus dem Segelflieger befreit hatten. Mit Hilfe einer Steckleiter und einer Kettensäge schaffte die Feuerwehr Malsch Platz für die Bergung der verletzten Person. Weitere Aufgabe der Feuerwehr war es, die verletzte Person in Absprache mit dem Notarzt mit einer Schleifkorbtrage vom Unglücksort in den Rettungswagen zu verbringen und später vom Rettungswagen zum eingetroffenen Rettungshubschrauber. Auch Kreisbrandmeister Udo Dentz, sein Stellvertreter Ingo Schmiedeberg und Unterkreisführer Christian Schmid waren an der Einsatzstelle eingetroffen und machten sich ein Bild über die Lage. Die mitalarmierte Feuerwehr Wiesloch mit dem Rüstwagen konnte die Anfahrt abbrechen und wieder in ihr Feuerwehrgerätehaus einrücken. Zusätzlich wurden für die Einsatzkräfte und auch für die Ersthelfer sowie der notfallbetroffenen Personen die PSNV (Psychosoziale Notfallbetreuung) mit 4 Personen hinzualarmiert. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei, die das Einsatzgebiet auch mit einer Drohne überflog. Danach übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei und rückte, zusammen mit der PSNV ins Feuerwehrgerätehaus ein, wo eine Aufarbeitung des Einsatzes zusammen mit der PSNV und den Einsatzkräften erfolgte. Die Meldung der Einsatzbereitschaft erfolgte um 14.59 Uhr. Die Feuerwehr Malsch war mit 14 Mann im Einsatz. Wie der Feuerwehr Malsch später mitgeteilt wurde, war die verunfallte Person leider im Krankenhaus verstorben.

Eingesetzte Kräfte:

  • FFW Malsch mit Löschgruppenfahrzeug LF 10, Mannschaftstransportwagen (MTW) und Gerätewagen- Transport (GW-T)
  • Rettungsdienst
  • Notarzt
  • Kreisbrandmeister Udo Dentz
  • Stellvertretender Kreisbrandmeister Ingo Schmiedeberg
  • Unterkreisführer Christian Schmid
  • PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung)
  • Rettungshubschrauber Christoph 53
  • Polizei
  • Kriminalpolizei
  • BFU (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung)