Am Donnerstag, den 31. Januar 2013, brach gegen 17.30 Uhr ein Brand in einer Halle der Firma CREATON aus. Leider wurde durch einen Fehler der Feuerwehrleitstelle Rhein- Neckar in Ladenburg nicht die für diesen Brandort zuständige örtliche Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Malsch alarmiert, sondern die Feuerwehren Malschenberg und Rauenberg. Die Freiwillige Feuerwehr Malsch wurde erst 25 Minuten später, genau um 18.00 Uhr auf Nachfrage des Stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Malsch durch die Feuerwehrleitstelle Rhein-Neckar alarmiert. Die Alarmmeldung lautete: „Industriebrand, An der Bundesstraße B 3“. Nach Eintreffen der Feuerwehrleute im Feuerwehrgerätehaus und Rückmeldung an die Feuerwehrleitstelle wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, dem Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 sowie dem Mannschaftstransportwagen (MTW) ausgerückt. Da die Lage vor Ort ungewiss war, rüsteten sich bereits während der Anfahrt des LF 8/6 zwei Mann mit Atemschutzgeräten (PA) aus. Nach Ankunft am Einsatzort bei der Fa. CREATON musste man feststellen, dass bereits zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge vor Ort waren. Erst nachdem die Unterkreisführungsgruppe Wiesloch alarmiert wurde, wurde auch die Feuerwehr Malsch verständigt. Die erste Lagefeststellung des Gruppenführers des LF 8/6 ergab, dass kurz nach 17.30 Uhr an der Industrieanlage der Fa. CREATON ein Brand ausbrach, der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Großbrand entwickelte. Durch die starke Rauchentwicklung wurden auch die Verkehrsteilnehmer im Feierabendverkehr auf das Feuer aufmerksam und riefen zahlreich bei der Leitstelle Rhein- Neckar an. Diese schickte daraufhin erste Feuerwehren mit Lösch- und Messfahrzeugen an die Einsatzstelle. Vor Ort zeigte sich, dass der Brand, angefacht durch die starken Windverhältnisse, sich über ein Förderband ausbreitete. Dieses Band führt über die B 3 zu weiteren Fabrikgebäuden. Es konnte nicht verhindert werden, dass ein zweites Gebäude östlich der Bundesstraße großteils zum Opfer der Flammen wurde. Zwei weitere, ebenfalls über Förderbänder angebundene große Fabrikhallen, konnten jedoch erfolgreich geschützt werden. Neben allen Feuerwehren aus dem Feuerwehr- Unterkreis Wiesloch kamen weitere Wehren aus dem gesamten Rhein- Neckar- Kreis und die Berufsfeuerwehr Heidelberg zum Einsatz. Eine wirksame Hilfe brachten hier vor allem der Teleskopmast aus Walldorf sowie die Drehleitern aus Wiesloch, Nußloch, Langenbrücken, Hockenheim und Heidelberg. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Malsch am Einsatzort übernahm der Stellvertretende Kommandant Tobias Kutning die Einsatzleitung. Aufgrund des massiven Löschangriffes der über 200 Einsatzkräften auf dem weitläufigen Areal musste eine Wasserförderung über lange Wegstrecken eingerichtet werden, um den immensen Löschwasserbedarf abdecken zu können. Für die Löscharbeiten und die Wasserförderstrecke musste die B 3 von der Ausfahrt Malschenberg bis in das Malscher Industriegebiet für den Verkehr gesperrt werden. Neben den Großaufgeboten von Feuerwehr und Polizei waren auch Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk vor Ort. Aufgabe der Besatzung des LF 8/6 war, für die Drehleiter der Feuerwehr Langenbrücken Löschwasser vom nahegelegenen Hydranten, der sich auf dem Firmengelände der Fa. CREATON befindet, einzuspeisen. Das StLF 10/6 war mit der Wasserförderung im Industriegebiet beschäftigt, zusätzlich wurde der Schlauchanhänger mit einem Schlauchvolumen von 500 Metern B- Schläuche eingesetzt.
Nachdem der Einsatz am späten Abend des Donnerstags soweit beendet war, rückten das Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 und der MTW wieder ins Feuerwehrgerätehaus ein. Hier wurden sämtliche gebrauchten und stark verschmutzen Schläuche und Gerätschaften sowie die Einsatzfahrzeuge gründlich gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht, was bis um Mitternacht dauerte. Die Feuerwehr Malsch stellte dann bis um 12.00 Uhr am nächsten Freitagmorgen eine Brandwache am Einsatzort ab, das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 blieb ebenfalls vor Ort. In der Nacht fingen einzelne Glutnester immer wieder an aufzulodern, es kam aber nie zu einem richtigen Feuer, nur lediglich starker Rauch war noch an einer Stelle festzustellen. Ein Eingreifen der Brandwache der Feuerwehr war aber nicht erforderlich.
Kräfteübersicht:
FF Malsch mit Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 und Mannschaftstransportwagen (MTW)
FF Rauenberg mit MTW, LF 16, HLF 20/16
FF Rauenberg, Abteilung Malschenberg mit MTW, LF 8/6
FF Rauenberg, Abteilung Rotenberg mit MTW, TSF-W Sonder
Am Mittwoch, den 30. Januar 2013, wurde die Freiwillige Feuerwehr Malsch um 21.35 Uhr durch die Feuerwehrleitstelle Rhein- Neckar alarmiert. Die Alarmmeldung lautete: „Brandalarm, Malscher Hof Seniorenpflege, Söhler Straße 2“. Nach Eintreffen der Feuerwehrleute im Feuerwehrgerätehaus und Rückmeldung an die Feuerwehrleitstelle wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 ausgerückt. Da die Lage vor Ort ungewiss war und auch keine weiteren Details bekannt waren, war hier höchste Eile und größte Vorsicht geboten. Sofort nach Eintreffen am Malscher Hof erfolgte die Lageerkundung durch den Gruppenführer, d. h. dieser erkundete an der Brandmeldezentrale, welcher Melder Alarm ausgelöst hatte. Die weitere Erkundung ergab, dass ein Melder in einem Zimmer im 1. Obergeschoss die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte, aber kein Rauch oder Feuer sichtbar war. Mittlerweile war auch der Rettungsdienst am Malscher Hof eingetroffen. Die Räume wurden kontrolliert, ein weiterer Einsatz der Feuerwehr war nicht erforderlich, es handelte sich somit um einen Fehlalarm. Nach Zurücksetzen der Brandmeldeanlage konnte man wieder ins Feuerwehrgerätehaus einrücken und sich einsatzbereit melden.
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