Zu einem Fahrzeugbrand in der Mozartstraße 14a wurde die Freiwillige Feuerwehr Malsch am Mittwoch, den 24. April 2019, um 12.04 Uhr durch die Feuerwehrleitstelle Rhein- Neckar alarmiert. Daraufhin rückten der Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie das Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 nach der Rückmeldung an die Leitstelle zur Einsatzstelle aus. An der angegebenen Adresse konnte leider kein Brand festgestellt werden, worauf man per Funk mit der Leitstelle Kontakt auf nahm mit dem Ergebnis, dass sich die Einsatzstelle in Malschenberg befand und man dann zur neuen Adresse geschickt wurde. Bei der Anfahrt nach Malschenberg teilte die Leitstelle dann mit, dass man den Einsatz abbrechen könne, da der Brand schon von Anwohnern gelöscht worden war. So konnte man ins Feuerwehrhaus einrücken und sich wieder einsatzbereit melden.
Kräfteübersicht: • FFW Malsch mit Mannschaftstransportwagen (MTW) und Staffellöschfahrzeug StLF 10/6
Am Montagmorgen, den 08. April 2019, wurde um 06.52 Uhr erneut die Feuerwehr Malsch zur Brandnachschau in die Straße "Am Bahnhof" alarmiert. Besorgte Nachbarn hatten am morgen wieder eine Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Polizei war bereits vor Ort. Nach Rückmeldung an die Leitstelle wurde mit dem Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 die Einsatzstelle angefahren und nach Eintreffen eine Wasserversorgung aufgebaut und mit den weiteren Nachlöscharbeiten begonnen. Gegen 09.00 Uhr konnte man die Einsatzstelle wieder verlassen und diese der Polizei übergeben. So konnte man ins Feuerwehrhaus einrücken, die gebrauchten Gerätschaften wie Schläuche usw. reinigen und sich nach Aufrüsten des Einsatzfahrzeugs bei der Leitstelle wieder einsatzbereit melden.
Am späten Abend des Donnerstag, 04. April 2019, wurde um 18.22 Uhr, wie bei der Leitstelle hinterlegt, bei einem erneuten Einsatz die Feuerwehr Rettigheim alarmiert. Die Polizei war noch mal an der Einsatzstelle und hatte Rauch aus der Halle gesichtet. Daraufhin rückten die Rettigheimer Kräfte mit ihrem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 sowie dem Mannschaftstransportwagen (MTW) nach Malsch in das Industriegebiet Rot- Malsch aus. Von der Feuerwehr Malsch kam noch 1 Zugführer mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) dazu. Die Feuerwehr Rettigheim baute nach deren Eintreffen eine Wasserversorgung auf und übernahm die weiteren Nachlöscharbeiten. Die Nachlöscharbeiten zogen sich hier bis gegen 20.30 Uhr hin. Gegen 20.39 Uhr verließ dann die Feuerwehr Rettigheim die Einsatzstelle und übergab diese an die Polizei.
Kräfteübersicht:
FFW Malsch mit Mannschaftstransportwagen (MTW)
FFW Rettigheim mit Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/16 und Mannschaftstransportwagen (MTW)
Die Feuerwehr Rauenberg, die am Donnerstagmorgen die Einsatzstelle von der Feuerwehr Malsch übernommen hatte, konnte gegen 12.30 Uhr mit ihren Fahrzeugen wieder die Einsatzstelle verlassen. Um 13.08 Uhr wurde per Anruf durch einen besorgten Nachbarn erneut die Feuerwehr Malsch alarmiert, da sich wieder einzelne Glutnester entzündet hatten. Kurzer Zeit traf dann das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 an der Einsatzstelle ein und übernahm die Nachlöscharbeiten. Hier wurden mehrere Brandstellen gefunden, die immer wieder aufloderten. Unterstützt wurde die Feuerwehr Malsch dann noch einmal von der Feuerwehr Rauenberg, die gegen 14.20 Uhr an der Einsatzstelle eintrafen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis gegen 17.30 Uhr hin. Auch Bürgermeisterin Sibylle Würfel kam noch mal zur Einsatzstelle, um die Lagerhalle zu begutachten. Gegen 17.33 Uhr verließen dann die Feuerwehr Malsch und die Feuerwehr Rauenberg die Einsatzstelle mit dem Auftrag an die Feuerwehrleitstelle, bei einem erneuten Alarm die Feuerwehr Rettigheim zu alarmieren.
Am Mittwoch, den 03. April 2019, brannte eine Lager- und Geschäftshalle "Am Bahnhof" im Industriegebiet Rot-Malsch völlig aus. Die Alarmmeldung an die Feuerwehr Malsch lautete: „Rauchentwicklung im Freien, Am Bahnhof, Rot-Malsch“. Nach Ankunft am Einsatzort, einer gemischt genutzten Industriehalle mit dem Lager eines Pflanzenzuchtbetriebes und anderen Nutzern, ergab die erste Lagefeststellung des Einsatzleiters, dass es kurz nach 20.00 Uhr aus noch ungeklärten Gründen zu einem Brand in einer Lagerhalle gekommen war, der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Großbrand entwickelte. Neben fast allen Feuerwehren aus dem Feuerwehr- Unterkreis Walldorf und teilweise aus dem Unterkreis Wiesloch, kamen weitere Wehren aus dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis zum Einsatz. Dies ist bei Lagen dieser Größe hauptsächlich deshalb vonnöten, um ausreichend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben, da diese aufgrund der körperlich anstrengenden Arbeit, nach kurzer Zeit ausgewechselt werden müssen. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung war es den Feuerwehren nur möglich, den Brand von außen zu bekämpfen. Hierzu mussten Hallentore und Fassadenteile aus Blech sowie das Dach teilweise aufgesägt bzw. eingerissen werden (später wurde hierzu der Bagger einer lokalen Baufirma hinzugezogen). Eine wirksame Hilfe brachten auch der Teleskopmast aus Walldorf sowie die Drehleiter aus Wiesloch, um das Feuer von oben beziehungsweise von der Seite zu bekämpfen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung mittels der KATWARN-App informiert und die Feuerwehren aus Leimen und Ladenburg mit Lösch- und Messfahrzeugen an die Einsatzstelle nachalarmiert, deren Messungen sich aber als unkritisch herausstellten. Wegen des massiven Löschangriffes der über 150 Einsatzkräfte, musste eine Wasserförderung vom Industriegebiet Malsch eingerichtet werden, um den hohen Löschwasserbedarf abdecken zu können. Auch aus dem nahe liegenden Kehrgraben wurde Wasser gesaugt, um das Leitungsnetz zu entlasten. Im Kehrgraben wurde auch, in Absprache mit dem alarmierten Wasserwirtschaftsamt, eine Oberflächensperre durch das THW (Technisches Hilfswerk Wiesloch-Walldorf) errichtet, um möglicherweise kontaminiertes Löschwasser zurückzuhalten. Ein Schaum- oder Netzmitteleinsatz kam aufgrund der Gewässernähe nicht in Frage. Neben den Großaufgeboten von Feuerwehr und Polizei waren auch Rettungsdienst sowie das THW mit zahlreichen Fahrzeugen vor Ort. Nachdem der Brand gegen Mitternacht unter Kontrolle gebracht war, rückten die Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren nach und nach ab. Das DRK Rhein- Neckar hatte zwischenzeitlich vor dem Bahnhof eine Essensausgabe aufgebaut und die Einsatzkräfte mit warmem Essen und Getränken gut versorgt. Auch Malschs Bürgermeisterin Sibylle Würfel war an die Einsatzstelle geeilt und hatte für die Feuerwehrkräfte, besonders für die Atemschutzgeräteträger, Mineralwasser an die Einsatzstelle gebracht. Die Feuerwehr Malsch war letztendlich bis ca. 07.00 Uhr morgens mit Nachlöscharbeiten an der Lagerhalle beschäftigt, wo es immer wieder zu schwer erreichbaren kleineren Bränden kam. Unterstützt wurden sie dabei von einem Fahrzeug aus Malschenberg und den Kameraden des THW, die für die Ausleuchtung des gesamten Objektes sorgten. Da die Kameraden aus Malsch nach 9 Stunden Einsatz langsam ihre Leistungsgrenzen erreicht hatten, wurde in den Morgenstunden ein Löschzug der Feuerwehr Rauenberg zur Ablösung alarmiert. So konnte die Feuerwehr Malsch sich neu formieren, Ausrüstung und Kleidung ersetzen und reinigen, sowie Fahrzeuge aufrüsten und betanken, ehe man gegen 10.00 Uhr wieder an der Einsatzstelle eintraf und bis ca. 12.30 Uhr gemeinsam mit der Feuerwehr Rauenberg abschließende Maßnahmen durchführte. Bis der Einsatz am Donnerstagmittag beendet wurde, waren einige Kameraden bis zu 16 Stunden ununterbrochen im Einsatz. Ein Folgeeinsatz kam kurz danach noch einmal für die Feuerwehr Rauenberg und die Feuerwehr Rettigheim, als Ersatzalarmierung für Malsch, wurde dann noch einmal am späten Nachmittag zu weiteren Nachlöscharbeiten alarmiert, ebenso die Kameraden aus Malsch selber noch einmal am Montag.
Kräfteübersicht: • FFW Malsch mit Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 und Mannschaftstransportwagen (MTW) • FFW St. Leon- Rot, Abteilung Rot • FFW St. Leon- Rot, Abteilung St. Leon • FFW Rauenberg, Abteilung Malschenberg mit LF 8/6 • FFW Wiesloch mit VRW/ELW, LF 20/16, TLF 20/40-SL, DLK 23/12, GW-T, MTW 1 • FFW Walldorf mit KdoW, GW-Mess/ELW, HLF 10, LF 20/20, LF 20/24, F 32 TLK, GW-T, MTW 1, AH - Notstrom • Unterkreisführungsgruppe UK Walldorf • FFW Angelbachtal mit HLF 10 • FFW Leimen, Abteilung Stadt • FFW Leimen, Abteilung St. Ilgen • FFW Sandhausen • FFW Schwetzingen • FFW Plankstadt • FFW Nußloch • FFW Ladenburg • Kreisbrandmeister Udo Dentz • Stellvertretende Kreisbrandmeister Kurt Lenz und Patrick Janowski • Polizei • Rettungsdienst • Bürgermeisterin Sibylle Würfel, Malsch • DRK Rhein- Neckar • THW Ortsverband Wiesloch-Walldorf • Wasserwirtschaftsamt RNK
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