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Die Freiwillige Feuerwehr Malsch nahm an dieser Großübung mit dem Staffellöschfahrzeug StLF 10/6 und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) teil. Es gab bei dieser Übung mehrere Übungsszenarien. In der Rudolf- Diesel- Straße standen auf einer Straßenseite drei demolierte PKW, etwas weiter drang dichter Rauch aus der Glaserei Zimmermann. 

 

Zahlreiche interessierte Zuschauer und Ehrengäste waren der Einladung gefolgt und
hatten sich frühzeitig im Gewerbegebiet nahe dem Festgelände eingefunden. Der
stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh, Unterkreisführer Jürgen Förderer sowie einige amtierende Kommandanten und Ehrenkommandanten beobachteten die Darstellung des Könnens.

Punkt 14.00 Uhr war im ganzen Ort das laute Martinshorn der anrückenden Feuerwehrfahrzeuge zu hören. Wie Moderator Ludwig Sauer erläuterte, handelte es sich dabei zuallererst um die Einheit aus Malsch, die zum ersten Teil, einem Verkehrsunfall, eilte.
Nach der ersten Erkundung durch den Gruppenführer des StLF 10/6 war hier schnell klar, dass sich in den drei PKW´s jeweils eine schwerverletzte Person befand.

Die Feuerwehr Malsch begann mit der Absicherung eines der beteiligten PKW´s. Nach der Abstimmung mit dem Rettungsdienst wurde die Befreiung der Person in Angriff genommen. 

 

In kurzen Abständen trafen nun die Wehren aus Rauenberg und Rettigheim an der Einsatzstelle ein. Nach einer kurzen Lageeinweisung durch die Malscher Feuerwehr begannen auch die Feuerwehrkameraden aus Rauenberg und Rettigheim mit der Befreiung der verletzten Personen an den beiden anderen Fahrzeugen. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute vom Personal des Wieslocher DRK- Ortsvereins mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug. 

 

Schnell wurden alle Wagen, einer davon sogar auf der Seite liegend, gegen Erschütterungen abgesichert. Im gleichen Atemzug zerstörten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Fahrzeugscheiben und erschafften dem Rettungsdienstpersonal Zugang zu den „Verletzten“. Zur letztendlichen Befreiung kam nun schweres Gerät zum Einsatz. Mit hydraulischen Rettungsscheren und -spreizern wurden Türen und Dächer der Wagen
entfernt und die Dummys herausgehoben. 

Unterkreisuebung 20120623 7

Eindrucksvoll demonstrierten alle Hilfskräfte unter den Augen von Unterkreisführer Jürgen Förderer das Zusammenspiel im Ernstfall. Bei sehr schweren Unfällen kommt es häufig dazu, dass mehrere Feuerwehren zur Befreiung eingeklemmter Unfallfahrer gerufen werden. „Moderne PKW deformieren sich viel stärker als früher, um die Aufprallenergie von den Fahrzeuginsassen fernzuhalten“, war von den Feuerwehrleuten zu erfahren. Hierzu braucht es neben modernem Gerät vor allem auch gut ausgebildete Feuerwehrleute. Unterkreisführer Jürgen Förderer freute sich über die „gut ausgebildeten Helferinnen und Helfer“ und unterstrich die „große Bedeutung von Rettungsgeräten auf dem Stand der Technik“. Aufgrund der modernen Löschfahrzeuge und der überzeugenden Darbietung seiner Bereichswehren sah er sich der hohen Priorität seiner Wehren bei der Kommunalpolitik aber sicher. Kaum war der erste Teil der Übung beendet, verständigte die Übungsleitung am Wieslocher Einsatzleitwagen (ELW) die nächsten Feuerwehren zum Brandeinsatz in der Glaserei Zimmermann. Es befanden sich noch vier Personen in dem brennenden Gebäude. Kurze Zeit später hatten die Feuerwehren aus Schatthausen, Wiesloch, Dielheim, Rotenberg, PZN Wiesloch und Malschenberg die Lage unter Kontrolle. Die Personen waren befreit und das Feuer war dank der gebündelten Kräfte der Wehren besiegt. Im Anschluss an die Übung führte der stellvertretende Kreisbrandmeister Axel Schuh eine kleine Manöverkritik durch. Er bedankte sich bei den Anwesenden für die reibungslos verlaufene und gute Vorführung der Unterkreisfeuerwehren und für die Ausarbeitung bei den Verantwortlichen Jürgen Bodri und Ingo Schmiedeberg von der Wieslocher Feuerwehr.

Auch die Feuerwehr Malsch dankt den Kameraden Jürgen Bodri und Ingo Schmiedeberg für die Planung dieser sehr gut gelungenen Unterkreisübung.

(T. K. / J.M.)